Sonntag, 3. Juni 2012

3.06.2012, Flüeli Ranft - Lungern

Harte Fakten: Distanz: 18.5 Kilometer, 270 m Aufstieg, 290 m Abstieg, 4 Stunden 30 Minuten Marschzeit, 30340 Ruthschritte
Nach einer Nacht im Hotel der Luxuspilger stehen wir pünktlich um 9 Uhr bei der Bushaltestelle gleich neben dem ehemaligen Wohnhaus von Niklaus von der Flüh. Die Überraschung ist gross, als dem Bus nicht nur die angekündigten Gäste Hanspeter und Stana, sondern auch noch Regis Geschwister Susi und Andi dem Bus entsteigen. Diese haben sich aus Anlass von Regis Geburtstag kurzfristig entschieden, den Pilgertross einen Tag zu begleiten.
Und noch eine grosse Überraschung erwartet uns an diesem Morgen: Nachdem uns der Wetterbericht am Vorabend vor Gewittern und heftigen Regenfällen gewarnt hatte und diese Vorhersage zwischen 6 und 8 Uhr auch genau zutrifft, beschert uns der Wettergott zu Beginn des Abstiegs Richtung Sachseln bereits die ersten Sonnenstrahlen. Der Föhn drückt nun die Wolken mächtig nach oben und so präsentiert sich uns ein wunderbarer Pilgertag. Oberhalb Sachseln geniessen wir die wunderbare Aussicht über den Sarner See und so gelingt der Abstieg problemlos. Die Asphaltstrecke entlang dem See präsentiert sich eher unfreundlich, doch entschädigt uns die wunderbare Landschaft für den harten Weg. In Giswil entscheiden wir uns für den Besuch eines angeschriebenen Hauses, welches vor dem Eingang mit einem Pilgermahl wirbt. Diesen Entscheid bereuen wir keinen Moment, präsentieren sich doch Bratwurst, Zwiebelsauce und Pommes einfach wunderbar. So gestärkt gelingt der steile Aufstieg Richtung Kaiserstuhl wie im Flug.
Bei einer kurzen Pause geniessen wir Regis Geburtstagskuchen aus Susis Rucksack. Dazu serviert uns Markus 'Olis Bier'. Die kleine Flasche Bier wird brüderlich unter den 7 Männern aufgeteilt, was zu einem köstlichen Befeuchten der Kehle führt, den Durst aber nicht wirklich löschen kann.
Beim Umrunden des Lungernsees verdichten sich die Wolken langsam. Unmittelbar in dem Moment, als wir die Rucksäcke in der Herberge deponieren, öffnet Petrus die Schleusen und entlädt sämtliche aufgestaute Feuchtigkeit. Beim Umtrunk verabschieden wir unsere Gäste bevor wir in der Herberge den täglichen Routinetätigkeiten nachgehen und mit schönen Klängen auf das Nachtessen eingestimmt werden.

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