Donnerstag, 31. Mai 2012

31.05.2012 - Einsiedeln - Brunnen

Die harten Fakten: 24.2 Laufkilometer, 540 m obsi und 1010! m nidsi, 6.5 reine Marschzeit und 38'233 Schritte

Schon auf dem Papier zeichnet sich der heutige Pilgertag als Königsetappe aus. Mit 1'414 m ü M. ist die ehemalige Pilgerherberge auf der Haldenegg der höchste Punkt auf unsere gesamten Wanderung. Heute erhalten wir im Berggasthaus eine währschafte Suppe mit Spatz, selbstverständlich in der Gamelle serviert, die uns hungrigen Wandergesellen einfach nur wohl tut. Ab dem Kloster Einsiedeln begleitet uns Tagesgast Frank Haemmerli. Das nächtliche Gewitter zieht sich in den Morgen hinein und so müssen wir erstmals unseren Regenschutz montieren. Die veränderte Witterung hat den Vorteil von überaus willkommenen leicht kühleren Temperaturen, wie sich Aufstieg zur Haggenegg zeigt. Jedes Mühsal ist jedoch vergessen als sich das Alpenpanorama mit dem kleinen und grossen Mythen auf der einen Seite und Vierwaldstätter- sowie Lauerzersee zu unseren Füssen zeigt. Der lange und mega steile Abstieg wird zur echten Herausforderung für unsere Gelenke. Die einen nehmen's etwas gemächlicher und die andern folgen der Downhill-Lokomotive Schwogi, der sich je länger je mehr als Turbo-Pilger entpuppt. Ein kurzer Kaffeehalt in Schwyz stärkt uns für das letzte Wegstück nach Brunnen, wo wir uns nach dieser Monsteretappe auf das Nachtlager im Stroh freuen. Übrigens: Bereits zur Mittagszeit lacht wieder die Sonne über unseren Pilgerhäuptern.

Mittwoch, 30. Mai 2012

30.05.2012, Rapperswil - Einsiedeln

Harte Fakten: Distanz 16 Kilometer, 4h 30 min. Marschzeit.
Nach kurzem Frühstück empfangen wir am Bahnhof Rapperswil Heidi, Daniel, Erich und Esther. Mit leicht feuchten Augen müssen wir uns leider von Susanne, welche uns von Beginn weg begleitet hatte, verabschieden.
Der heutige Pilgertag beginnt mit dem Marsch über den wunderbaren Holzsteg von Rapperswil. Im folgenden Anstieg zum Etzel zieht sich unsere Gruppe in die Länge. Jeder meistert in seinem Tempo die rund 540 Höhenmeter. Die überschüssigen Kilo im Rucksack machen sich dabei besonders bemerkbar. Aussicht geniessen und Fotoshooting sollen nicht zu kurz kommen und so erreichen wir die Kapelle St Meinrad gegen 11.30 Uhr.
Nach dem Abstieg passieren wir bei der Teufelsbrücke die Sihl, jedoch nicht ohne zuvor die Gedenktafel von Parcelsus, der hier laut Gedenktafel seine Geburtsstätte hat, bewundert zu haben. Ohne dem Teufel Wegzoll entrichten zu müssen überqueren wie die Brücke. Dort erwartet uns bereits die nächste Überraschung in der Person von 'Onkel' Ernst. Dieser hat uns in der lauschigen Natur ein wunderbares Mittagsmahl bereitet, so wird die Mittagspause ausgiebiger und ausgelassener als geplant.
Glücklicherweise gestaltet sich der restliche Teil der Etappe flach, so dass sich uns oberhalb des Sihlsees bald das Kloster Einsiedeln zeigt. Noch vor der Besichtigung desselben erfrischen wir uns bei einer herrlichen Dusche in der Unterkunft.

Dienstag, 29. Mai 2012

29.05.2012 - Gibswil - Rapperswil

"Kehre ein, wo du Willkommen bist!"
Die harten Fakten: 18,5 Laufkilometer, 4,5 Stunden und 26'695 Schritte.

Wohl selten hat die Rösti so köstlich geschmeckt wie bei Ursula und Jörg Kägi in der Pilgerherberge Drossli in Gibswil. Dazu geniessen wir im lauschigen Garten das feine Johannisbeer"wasser" aus eigener Produktion. Der Abend ist zusätzlich gewürzt mit einer herzlichen Gastfreundschaft und macht das Drossli in unseren Augen zum Pilgertraum. - Ein erfrischender Regenguss in der Nacht und der heutige Dienstag wird zum perfekten Wandertag. Auf dem Papier verspricht er gar einer von der leichteren Sorte zu werden... Doch weit gefehlt, machen sich beim einen und andern Pilger-"Bräschte" bemerkbar, die viel Aufmerksamkeit (und Pflaster) erfordern! Nach einer Weile sind wir jedoch wieder im strammen Pilgerschritt unterwegs am Fusse des Bachtels entlang Richtung Rappi. Auf der Dachenegg eröffnet sich uns das herrliche Panorama mit den Glarneralpen und dem Säntismassiv am Horizont. Die weissen Gipfel der Berge sind getaucht in prächtigsten Sonnenschein. Wir sind überwältigt von deren Anblick. Doch die nächste Überraschung wartet bereits am Wegesrand. Im Besenbeizli von Oma Schärer stehen stärkender Kaffee und selbstgebackene köstliche Pilgerguetzli bereit. Wer wollte da noch widerstehen? Keine Frage, das Rezept für dieses wunderbare Gebäck befindet sich in unserem Rucksack als wir weiterziehen. An den Gestaden des Zürichsees lassen wir den vierten Pilgertag in der Jugendherberge ausklingen. Eile mit Weile... Susannes Blasen danken es.

Montag, 28. Mai 2012

28.05.2012

Auf zum Hörnli
Fischingen bis Gibswil, Distanz 16 Kilometer, Marschzeit 4 Stunden 15 Minuten

Der Tag startet mit einem herrlichen Frühstück. Danach empfangen wir den Pilgersegen in der Iddakapelle. Draussen erwarten uns Jeanine und Christian, welche uns heute begleiten werden. Die Gunst der noch kühlen Morgenstunde nutzend beginnen wir zügig mit dem Aufstieg zum Hörnli

Die Pfade sind steil, doch offenbaren sie immer wieder wunderbare Ausblicke. Nach 300 überwundenen Höhenmetern ziehen wir zügig an Allenwinden vorbei, um bereits nach etwas mehr als 2 Stunden das Hörnli auf 1133 Metern zu erreichen.
Alle sind wohlauf, der Blick vom Rigi bis zu den Lägern ist überwältigend und die Moral bestens. Der Abstieg gestaltet sich mit dem schweren Rucksack recht schwierig und doch erreichen wir bald Steg. Trotz teilweise 'blasigen' Füssen beziehen wir um 15 Uhr müde aber zufrieden die Unterkunft in Gibswil.
Müde müssen wir gewesen sein, stellt doch H.. Nach der täglichen Kleiderwäsche fest, dass er soeben im Trog die sauberen Kleider gewaschen hat.

Ruths Tipp gegen Schlaflosigkeit im Massenschlag: Wenn das Preissägen der Mitschlafenden dir buchstäblich die erholsame Ruhe raubt, dann nimm die unterschiedlichen Geräuschrhythmen war, analysiere sie sorgfältig und ordne sie dem möglichen Verursacher zu. Das wirkt beruhigend und ist ebenso wirkungsvoll wie herkömmliches Schäfchen zählen. Garantiert. Letzte Nacht erfolgreich getestet in den klösterlichen Pilgergemächern des Klosters Fischingen.

Sonntag, 27. Mai 2012

27.05.2012

Unterwegs
Pfingstsonntag:
Die harten Fakten: 27 Laufkilometer, 39'850 (Ruth)-Schritte, 9 Stunden unterwegs, davon 5,5 Stunden reine Marschzeit.
Die weichen Faktoren:
"geh' aus mein Herz und suche Freud in dieser schönen Sommerzeit...." es lässt sich kaum in Worte fassen, dieses Gefühl, das einem in Besitz nimmt auf dem Weg durch die Weiten des malerischen Mostindien. Wir schreiten zügig voran, geniessen den herrlichen Sommertag und sind dankbar für die leichte Brise, die uns auf dem Weg vom kühlen Morgen in den heissen Sommermittag begleitet. Blühende Wiesen säumen unseren Weg und der Duft von frischgemähtem Gras zu Heu getrocknet liegt in der Luft. Kilometer um Kilometer vergeht und wir merken kaum, wie sich die Schwere langsam in unsere Beine schleicht. In Oberwangen werden wir von Ruths Bruder und seiner Frau mit einem feinen Apero und einem mit kühlem Nass gefüllten Brunnentrog verwöhnt. Unser Lager finden wir im wunderschönen Kloster Fischingen. Pilger und Gast-Bloggerin sind glücklich doch mega giga groggy!!

Samstag, 26. Mai 2012

26.05.2012

Ca. 22 Km, 1108 hoch, 1176 runter, 7h Unterwegs, 4h 10 min Marschzeit.

Bei herrlichem Marschwetter starten wir unsere 1. Tagesetappe. Nach 1 Stunde erreichen wir die Kathedrale von Konstanz. Nur wenig später passieren wir den Zoll und durchqueren Kreuzlingen. Dank einem ersten 'Stockfehler' lernen wir Kreuzlingen besser kennen und machen eine Zusatzschlaufe von rund 3 Kilometern.
Die Geschichte der nächsten 15 Kilometer ist schnell erzählt. Schöne Wege durch Wald und Feld, vorbei an an der Bar 'Santiago, erreichen wir alle ohne grössere Blessuren Märstetten.

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Freitag, 25. Mai 2012

25.05.2012

Die ersten Schritte:
Pünktlich um 10 Uhr starten wir zur Pilgerfeier in der Stadtkirche Lenzburg.
Ein sehr eindrücklicher Moment für uns Pilger und eine grosse Freude, dass uns ein grosser Freundeskreis dabei begleitet hat.



Mit dem Leitspruch: 'Nur wo du zu Fuss warst, hinterlässt du Spuren' machen wir uns in Konstanz auf den Weg.

Donnerstag, 24. Mai 2012

23.05.12

Noch zwei Tage. Die Spannung steigt! Packen ist angesagt. So viel soll in meinen Rucksack.

24.05.12 Vorabend

Der Rucksack ist gepackt, bald kann es los gehen.10 kg ohne Tagesproviant, das könnte passen.

Montag, 21. Mai 2012

21.05.2012

Nur noch 4 Tage bis es los geht.
Langsam gilt es ernst.
Die Schuhe stehen schon bereit.

Samstag, 19. Mai 2012

Noch 6 Tage dann geht es los. Soeben wurden die Wanderschuhe ein letztes mal vor dem Abmarsch richtig intensiv gefettet.

Donnerstag, 17. Mai 2012

Noch 8 Tage bis zum Start Jakobsweg 2012.
Ab 26. Mai beabsichtigen wir in 21 Tagen von Konstanz nach Genf zu pilgern. Unsere Gruppe umfasst immer zwischen 7 und 16 Personen. Die Spannung steigt!

Sonntag, 6. Mai 2012

Sonntag, 06. Mai 2012

So gross war unsere Wandergruppe noch nie! 13 Personen starteten kurz nach 8 Uhr auf dem Bahnhof Schöftland zu einer weiteren Vorbereitungsetappe. Der Wettergott war uns gnädig, so dass wir von Schöftland Richtung Staffelbach sogar einige Sonnenstrahlen begrüssen durften. Richtung Wiliberg schritten wir zügig voran, so dass wir uns bereits um 10 Uhr eine ersten Marschhalt genehmigten. Daraufhin führte uns Christoph weiter durch Attelwil Richtung Moosleerau. Erstmals an diesem Tag marschierten wir auf unserem Weg einige Meter gerade aus.
Doch nur für kurze Zeit, denn kurz nach Kirchleerau galt es den Nack zu erklimmen. Oben angekommen wurden wir mit dem wunderbaren Blick über das Ruedertal entschädigt. Im Abstieg liessen wir es dann eher nochmals gemütlich angehen, wollten wir doch alle den Storchen in Schlossrued wohlbehalten erreichen. Im Storchen angekommen wurden wir von Franco bereits erwartet.


Ein stetiges Auf- und Ab als Markenzeichen der heutigen Etappe.
Die heutige Marschgruppe in Moosleerau

Nach 4 1/2 Wanderstunden und 800 erklommenen Höhenmetern liessen wir uns bei einem währschaften Mittagessen verwöhnen.

Samstag, 5. Mai 2012


Feuerwehrmarsch 2012 in Hägglingen.

Bei strahlen... falscher Text, Neubeginn: Bei strömendem Regen starteten wir heute Morgen kurz nach 9 Uhr ab Hägglingen zum Feuerwehrmarsch. Trotz Regen gutgelaunt durften wir uns der Feuerwehr, Jugendfeuerwehr und dem Feuerwehrverein Gofi Lenzburg anschliessen.

Zusammen mit über 600 weiteren Wanderfreunden marschierten wir von Hägglingen via Niederwil bis Fischbach Göslikon, von wo wir durch den Bremgarterwald zur Verpflegungsstelle gelangten. Die warmen Wienerli waren einfach köstlich (Wienerli haben mir schon lange nicht mehr so gut geschmeckt). Danach passierten wir Wohlen und genossen bei zeitweise sogar trockenem Wetter den Blick ab Alpenzeiger über das Freiamt. Bei erneut einsetzendem Regen betraten wir den dichten Wald und kaum zu glauben, bei dessen Verlassen zeigte sich uns bereits wieder Hägglingen.

Nach dem Tenuewechsel genossen wir Pommes und Bratwurst. Danach warteten wir gespannt auf die Rangverkündigung, galt es doch noch aus den 48 Teams die Mannschaft mit den meisten Teilnehmenden zu küren. Die Spannung stieg, als die Podestplätze nahten und Lenzburg noch nicht aufgerufen war. Mit 58 Teilnehmenden erreichten wir tatsächlich den Tagessieg.


    
Beni mit dem Wanderpokal / 8 strahlende Pilger am Feuerwehrmarsch